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18. November 2025

Zukunfts-Bilder 2055:
Eine imaginative Reise durch die Kunstwelt der Zukunft

Der ArtVenture Club im November

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AnlĂ€sslich des 20-jĂ€hrigen JubilĂ€ums des “Übereinkommens zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen” der UNESCO im Oktober 2025 lĂ€dt der ArtVenture Club herzlich zu einer besonderen Online-Veranstaltung ein: “Zukunfts-Bilder (2055): Eine imaginative Reise in die Kunstwelt der Zukunft.”

Zum ersten Mal öffnen wir am

einen gemeinsamen Raum der Vorstellungskraft und wagen den Sprung in das Jahr 2055. Aus der Perspektive des 50-jĂ€hrigen JubilĂ€ums des UNESCO-Übereinkommens blicken wir zurĂŒck auf drei Jahrzehnte der Kunstwelt und fragen: Welche Wege könnten uns dorthin gefĂŒhrt haben?

Gemeinsam erkunden wir hoffnungsvolle Visionen und sinnstiftende ErzĂ€hlungen fĂŒr eine vielfĂ€ltige, faire und nachhaltige Kunstwelt und fragen:

  • Welche Themen werden diese Kunstwelt der Zukunft prĂ€gen?
  • Welche aktuellen Herausforderungen werden wohl bleiben?
  • Welche mĂŒssen neu gedacht werden?
  • Und welche wird die Kunstwelt gemeinsam gemeistert haben?

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht ein gemeinsamer Abend der Reflexion, des Austauschs und der Entwicklung positiver Narrative und hoffnungsvoller Szenarien. Gemeinsam blicken wir aus der Perspektive des Jahres 2055 auf den Weg in dieses Morgen und entwickeln erste Ideen fĂŒr mögliche Zukunftsszenarien, getragen von Weltverbundenheit, Fairness und positiver Transformation.

Die Erkenntnisse fließen zudem in eine zweitĂ€gige PrĂ€senzveranstaltung ein, die fĂŒr den Herbst 2026 geplant ist. Bei diesem kreativen Retreat sollen die “Zukunfts-Bilder 2055” als individuelle und gemeinschaftliche Visionen fĂŒr morgen Gestalt annehmen.

Wir laden alle Neugierigen, Offenherzigen und Zukunftsfreudigen ein, mit uns eine Welt zu imaginieren und zu gestalten, die getragen ist von Hoffnung, Fairness und positiver Transformation.

👉 HINWEIS: Bei dieser Veranstaltung ist die Teilnehmendenzahl begrenzt. Mit Beginn der Veranstaltung schließen sich die virtuellen TĂŒren, damit alle, die an Bord sind, ungestört auf die gemeinsame Zukunftsreise aufbrechen können.

Zur Anmeldung geht es ĂŒber Eventbrite:
https://artventure-club-november-2025.eventbrite.de.

Die Veranstaltung wird vom Team Zukunfts-Bilder des ArtVenture Club e.V. moderiert.

Paul Signac (geb. 1863 in Paris, Frankreich, gest. 1935 ebenda), In der Zeit der Harmonie. Das Goldene Zeitalter liegt nicht in der Vergangenheit, es liegt in der Zukunft, 1893–1895, GemĂ€lde, Öl auf Leinwand, 310,0 x 410,0 cm, Mairie de Montreuil, Montreuil, Frankreich, Public Domain, Bild: wikipedia.org

14. November 2025

SONDERVERANSTALTUNG
Do you copy? Geistiges Eigentum, Copyright und
Kunstweltakteur:innen im Recht

Ein Online-Workshop vom ArtVenture Club e.V. zu Fairness, Verantwortung und Recht in der Kunstwelt
mit Fachanwalt Sebastian Deubelli

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đŸ‘©â€đŸŽš Du bist KĂŒnstler:in und fragst Dich:
Wie kann ich meine Kunstwerke online sichtbar machen und gleichzeitig vor ungewollter Nutzung absichern?

đŸ‘©â€đŸ« Du bist Kunstvermittler:in und denkst Dir:
Wie bewahre ich meine selbst entwickelten FĂŒhrungsformate davor, dass sie von anderen einfach ĂŒbernommen werden?

đŸ‘©â€đŸŽ“Du schreibst Kunsttexte und willst wissen:
Wie kann ich mein geistiges Eigentum schĂŒtzen und rechtssicher mit Texten und Bildern umgehen?

Ob analog oder digital – in der Kunstwelt stehen wir stĂ€ndig vor Fragen zum Umgang mit Bildern, Texten und Ideen, unserer eigenen und denen anderer. Dabei geht es ebenso um ethisches Arbeiten und den Schutz vor Plagiaten und Ideenklau, wie um Sichtbarkeit und Respekt – den wir zollen und den wir verdienen. Doch (zu) oft entscheiden wir nach BauchgefĂŒhl und hĂ€ufig mit Knoten im Magen ĂŒber die Frage: Was ist rechtlich eigentlich wirklich erlaubt?

In unserem praxisnahen Online-Workshop mit Sebastian Deubelli, Rechtsanwalt fĂŒr Urheber- und Medienrecht, gehen wir am

gemeinsam genau dieser Frage nach und schaffen so fĂŒr uns als Kunstweltakteur:innen eine rechtssichere Grundlage fĂŒr den Umgang mit Bildern, Texten und Ideen.

Der Workshop ist einmalig und wurde eigens vom und fĂŒr den ArtVenture Club e.V. konzipiert. Er bietet Dir:

  • einen kompakten, fundierten Überblick ĂŒber Bildrechte, Urheber- und Medienrecht (ink. KI-generierten Content),
  • Klarheit zu ethischem Arbeiten im digitalen und physischen Raum,
  • weiterfĂŒhrendes Material und
  • ganz viel Platz fĂŒr Deine eigenen Praxisbeispiele und Fragen.

Alle Teilnehmenden können im Vorfeld konkrete FĂ€lle einreichen, die dann im Workshop gezielt behandelt werden. Auf diese Weise gestaltest Du aktiv die Inhalte mit und gehst mit genau den Erkenntnissen nach Hause, die Du wirklich fĂŒr Deine Arbeit brauchst.

Zur Anmeldung geht es ĂŒber Eventbrite:
https://artventure-club-do-you-copy.eventbrite.de.

Die Veranstaltung wird von Nathalie Krall (Kunsthistorikerin, DĂŒsseldorf) moderiert.

Louis BĂ©roud (geb. 1852 in Lyon, Frankreich, gest. 1930 in Paris, Frankreich), Die Freuden der Überschwemmung (in der Galerie MĂ©dicis) (mit Darstellung der “Ankunft von Marie de Medici in Marseille” von Peter Paul Rubens), 1910, GemĂ€lde, Öl auf Leinwand, 254,0 x 197,8 cm, Privatsammlung, Public Domain, Bild: wikipedia.org

15. Juli 2025

Berufs-Bilder № 4:
Insta Curator – Social Media fĂŒr die Kunstwelt

Der ArtVenture Club im Oktober

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Der ArtVenture Club ist zurĂŒck aus der Sommerpause und startete in die bunteste Jahreszeit mit der vierten Ausgabe unserer “Berufs-Bilder” und der Frage:

Wie sieht der Berufsalltag einer Kunsthistorikerin aus, die sich fernab klassischer Museumskarrieren als freie Social-Media- und Community-Managerin etabliert hat?

Gemeinsam mit Dr. Kathleen Löwe warfen wir einen Blick hinter die Kulissen einer ArbeitsrealitĂ€t, die kunsthistorisches Know-how mit digitaler Kommunikation verbindet und durch Instagram-Feeds, Ausstellungsprojekte und Zielgruppenstrategien fĂŒr Museen, Kulturbetriebe und Unternehmen das Kunstpublikum der Zukunft erreicht.

Den ausfĂŒhrlichen RĂŒckblick gibt es hier.

Die Veranstaltung wurde von Dr. Stefan Borchardt (Kunsthistoriker, Worpswede) und Waltraud Lenhart (Kunstvermittlerin, MĂŒnchen) moderiert.

Johannes Vermeer (geb. 1632 in Delft, Holland, gest. 1675, ebenda), Dame mit Dienstmagd und Brief, GemĂ€lde, ca. 1664–1667, Öl auf Leinwand, 90,2 x 78,7 cm, The Frick Collection, New York, NY, USA, gemeinfrei, Bild: frick.org / Bearbeitung: Nathalie Krall

15. Juli 2025

Kunst & Cocktails № 5

Der ArtVenture Club im Juli

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Der Sommer war da und bescherte uns heiße Tage, laue NĂ€chte und die Aussicht auf Urlaub. Doch bevor auch wir uns in eine kleine kreative Pause verabschiedeten, liuden wir wieder einmal zu einem Abend voller Kunst, anregender GesprĂ€che und kĂŒhler Drinks: Willkommen zur fĂŒnften Ausgabe von “Kunst & Cocktails”!

Von DĂŒrers Pelzrock ĂŒber Hilma af Klints Farbenrausch und Ravennas MosaiktrĂ€ume bis hin zu Florence Welchs Musikalben als Gesamtkunstwerk – unsere Reise durch vier Ausgaben war bereits ebenso kunstvoll wie köstlich: Mit passenden Cocktails und persönlichen Geschichten von Menschen, die Kunst lieben und leben.

WĂ€hrend wir sonst ĂŒber die akuten Themen der Kunstwelt sprechen, lĂ€dt “Kunst & Cocktails” zweimal im Jahr dazu ein, einfach mal wieder in Kontakt mit der Kunst zu kommen und einen Abend lang die Seele baumeln zu lassen.

Diesmal nahm uns Waltraud Lenhart aus MĂŒnchen mit zu einem ihrer Lieblingskunstwerke bei einem herbsĂŒĂŸen, sĂŒffigen, goldgelben “L’Art du Shandy”. 

Welches Werk lĂ€sst ihr Herz als Kunstvermittlerin besonders hoch schlagen? Das bliebt im Vorfeld noch geheim … Aber: Zwischen belgischen Abteien und bayerische Alpenwiesen wurde es ein ganz besonderer Abend!

Den ausfĂŒhrlichen RĂŒckblick gibt es hier.

mit zu einem ihrer Lieblingskunstwerke bei einem herbsĂŒĂŸen, sĂŒffigen, goldgelben “L’Art du Shandy”. 

Welches Werk lĂ€sst ihr Herz als Kunstvermittlerin besonders hoch schlagen? Das bleibt (noch) geheim … Aber wir versprechen: Zwischen belgischen Abteien und bayerische Alpenwiesen wird es ein ganz besonderer Abend!

Zur Anmeldung geht es ĂŒber Eventbrite:
https://artventure-club-juli-2025.eventbrite.de.

Passend zum Thema gab es unseren selbstkreierten “L’Art du Shandy”.

HerbsĂŒĂŸ, sĂŒffig, blond. FĂŒr die Sommerausgabe 2025 unserer Serie “Kunst & Cocktails” bringen wir im Glas die Kulturen zusammen: L’Art du Shandy!

Ein Shandy ist ein BiermischgetrĂ€nk, das traditionell aus hellem Bier und Limonade besteht. Erfrischend leicht, spritzig und besonders beliebt im Sommer – perfekt fĂŒr eine kreative AbkĂŒhlung!

Unser L’Art du Shandy ist ein Beitrag zur grenzĂŒberschreitenden Kunst der Begegnung und zeigt: Belgische Abteien und bayerische Alpenwiesen treffen sich im Glas zu einem ĂŒberraschend harmonischen Dialog aus Licht, Struktur und Geschichte. Kunst zum Trinken!

Zutaten:

    • 0,33 l Leffe Blonde (sehr gut gekĂŒhlt)
    • 0,33 l Almdudler (ebenfalls sehr gut gekĂŒhlt)
    • frische Minze

Zubereitung:

Almdudler in ein vorgekĂŒhlte Glas geben. Im MischverhĂ€ltnis 1:1 langsam mit Leffe Blonde auffĂŒllen, dabei behutsam eingießen, um die Schaumkrone zart zu halten. Leicht umrĂŒhren, nicht aufschĂ€umen.

Mit einem Zweig frischer Minze garnieren.

Tipp:

L’Art du Shandy in einer gekĂŒhlten Cocktailschale servieren. Das verleiht ihm Eleganz und setzt die goldene Farbe und die feine Perlung ganz besonders Ă€sthetisch in Szene.

SantĂ© und Prosit!Â đŸ»

Die Veranstaltung wurde von Marco Ressler (Digitalisierungsexperte, DĂŒsseldorf) moderiert.

Alphonse Mucha (geb. 1860 in Ivančice, Tschechien, gest. 1939 in Prag, Tschechien), Bieres de La Meuse, Poster, 1897, Farblitographie, 154,5 x 104,5 cm,
Public Domain, Bild: muchafoundation.org

17. Juni 2025
Pride Month

Queer gesehen:
Neue Blicke auf die Kunst(-geschichte)

Der ArtVenture Club im Juni

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Hallo, Pride Month!

In einer Zeit, in der Vielfalt, Gleichheit, Teilhabe – und damit auch die Zugehörigkeit zur Gesellschaft – zunehmend unter Druck geraten, ist es wichtiger denn je, RĂ€ume zu schaffen, in denen andere Sichtweisen sowohl gehört und gesehen als auch aktiv mitgedacht werden. Wir wollen Kunst neu sehen und neu fĂŒhlen und so dazu beitragen, dass sich immer mehr Menschen mit ihren Erfahrungen in der Kunst und ihrer Geschichte wiederfinden.

Im ArtVenture Club setzten wir in Juni ein Zeichen mit einem Thema, das uns als Kunstweltakteur:innen ebenso bewegt wie als Menschen in einer pluralen Gesellschaft: Queer Reading, die queere Lesart von Kunst.

Diese Perspektive auf den etablierten Kunstkanon und seine Deutungsmuster öffnet den Blick fĂŒr den Queer Gaze mit seinen Zwischentönen und seinen Geschichten von Begehren und IdentitĂ€t jenseits heteronormativer Zuschreibungen. Gleichzeitig fordert uns dieser Ansatz heraus, unseren bisherigen Zugang zu Kunst kritisch zu hinterfragen:

Welche Geschichten wurden bisher kaum oder gar nicht erzÀhlt?

Welche Perspektiven blieben vielen von uns verborgen?

Und wie können wir lernen, Kunst differenzierter, vielfÀltiger und inklusiver zu betrachten?

Bei unserer Juni-Veranstaltung durften wir Dr. Sarah Sandfort, Kunstwissenschaftlerin und Kunstvermittlerin an Museen und Hochschulen im Ruhrgebiet, bei uns begrĂŒĂŸen. Im ko-kreativen Austausch mit ihrem Kunstpublikum und ihren Studierenden entdeckt sie immer wieder Neues im (vermeintlich) Bekannten. Bei unserer Monatsveranstaltung nahm sie uns mit zu diesem erweiterten Zugang zur Kunst(-geschichte), der ĂŒber gewohnte Deutungen hinausfĂŒhrt und nach den leisen Zwischentönen fragt:

Könnte das, war wir sehen, vielleicht auch ganz anders gemeint sein?

Sarah fĂŒhrte uns in die Grundlagen des Queer Reading ein, erzĂ€hlte uns, wie sie selbst darin ihren Platz gefunden hat, und öffnete uns anhand ausgewĂ€hlter Beispiele die Augen fĂŒr neue Blicke auf die Kunst(-geschichte).

Den ausfĂŒhrlichen RĂŒckblick auf unsere Veranstaltung gibt es unter:
https://www.artventureclub.org/veranstaltungen/rueckblicke/06-2025/

Die Veranstaltung wurde von Urte Ehlers (Kunstvermittlerin, Landsberg am Lech) und Sarah Neuwirth (Nachhaltigkeitsexpertin, Dortmund) moderiert.

Michelangelo Merisi da Caravaggio (geb. 1571 in Mailand, Italien, gest. 1610 in Porto Ercole, Italien), Selbstbildnis als Bacchus, GemĂ€lde, ca. 1595, Öl auf Leinwand,
67,0 x 53,0 cm, Galleria Borghese, Rom, Italien, Public Domain, collezionegalleriaborghese.it

20. Mai 2025

The Jena Declaration:
Zukunft denken und Nachhaltigkeit leben

Der ArtVenture Club im Mai

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Der Sommer steht vor der TĂŒr – mit all seinen Farben, seinem Duft und der Erinnerung daran, wie wertvoll unsere Natur ist. Rosa blĂŒhende Wiesen, sattgrĂŒne BĂ€ume und ein tiefblauer Himmel erinnern uns daran, wie wichtig es ist, dass wir unsere Natur und unseren Planeten bewahren.

Doch dieses Jahr erreichte Deutschland seinen ErdĂŒberlastungstag bereits am 3. Mai. Damit gab es gegenĂŒber 2024 eine leichte Verbesserung um einen Tag – vom 2. Mai auf den 3. Mai. Insgesamt liegt der Tag aber weiterhin sehr frĂŒh im Jahr und erinnert uns auf schmerzliche Weise daran, dass unser Land einen ĂŒberdurchschnittlich hohen Ressourcenverbrauch hat. 

Auch wir in der Kunstwelt hinterlassen Spuren. AufwĂ€ndige Ausstellungen, Transporte ĂŒber Kontinente, energieintensive Technik, große Publikumsbewegungen. Der ökologische Fußabdruck von Kunst ist real. Doch wir glauben: Kunst kann auch Teil der Lösung sein und wir alle können einen positiven Handabdruck hinterlassen. 

Wenn KĂŒnstler:innen zu nachhaltigen Materialien greifen, wenn sie Ressourcen schonen, neu denken, weiterverwenden. Wenn Museen auf Recycling, erneuerbare Energien und digitale Formate setzen. Wenn wir – als Vermittler:innen, Kurator:innen, Kunsthistoriker:innen – Verantwortung ĂŒbernehmen. In unserer Sprache. In unseren Entscheidungen. In dem, was wir zeigen – und wie wir es zeigen.

Der ArtVenture Club lebt diese Verantwortung: Wir sind seit 2023 Mitunterzeichnende der “Nachhaltigkeitsdeklaration fĂŒr den Kulturbereich”, bekennen uns zum “Global Call to Action: Culture at the Heart of Climate Action”, gehören seit 2024 zum Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit, und zu den Mitunterzeichnenden der “Fair Culture Charta” und nun – pĂŒnktlich zum UNESCO-Welttag fĂŒr kulturelle Vielfalt fĂŒr Dialog und Entwicklung am 21. Mai – auch der Jena Declaration.

Als kraftvolles PlĂ€doyer fĂŒr kulturelle Vielfalt, Bildung und globale Verantwortung setzt diese ErklĂ€rung auf kulturell und regional passende Wege zur Nachhaltigkeit. Dabei stellt sie den Menschen und die Bedeutung globalen Verstehens ins Zentrum jeder VerĂ€nderung – und bringt zusammen, was zusammengehört: Wissenschaft, Bildung, Kunst, Zivilgesellschaft. Zur BewĂ€ltigung globaler Herausforderungen. FĂŒr eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft.

In unserer Juni-Veranstaltung stellte uns Dr. Martin Repohl, Projektkoordinator der Jena Declaration am UNESCO Chair on Global Understanding for Sustainability an der Friedrich-Schiller-UniversitÀt Jena, die Jena Declaration vor und erklÀrte, warum globale Herausforderungen insbesondere mit lokalem VerstÀndnis und kulturellem Dialog zu lösen sind. 

Anschließend sprachen wir mit Dr. Ralf Weiß von 2N2K, der als Mitunterzeichner eigene Erfahrungen mitbrachte: Was hat sich durch die Jena Declaration verĂ€ndert? Welche Impulse hat sie gesetzt? Und was können wir von seiner Erfahrung lernen?

Den ganzen RĂŒcblick gibt es hier.

Die Veranstaltung wurde von Nathalie Krall (Kunsthistorikerin und Initiatorin ArtVenture Club e.V., DĂŒsseldorf) moderiert.

Sarah Anne Drake (geb. 1803 in Skeyton, UK, gest. 1857 in Longham, UK), Glory Pea (Clianthus puniceus), Buchillustration, ca. 1835, Radierung mit Aquarell und Gummiarabikum, Wellcome Collection, London, UK, Public Domain, Bild: wellcomecollection.org

15. April 2025

Fair Culture:
Wege in die Kunstwelt der Zukunft

Der ArtVenture Club im April

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Der April im ArtVenture Club war ein Monat voller AktivitĂ€t, Inspiration und bedeutender Meilensteine. Gemeinsam haben wir gefeiert und neue Ideen fĂŒr die Kunstwelt der Zukunft auf den Weg bringen:

Mitte des Monats feierten wir den UNESCO-Weltkunsttag, einen Tag, der die Verbindungen zwischen kĂŒnstlerischem Schaffen und Gesellschaft stĂ€rkt, das Bewusstsein fĂŒr die Vielfalt kĂŒnstlerischer Ausdrucksformen schĂ€rft und den Beitrag von Kunstweltakteur:innen zur nachhaltigen Entwicklung hervorhebt. Es ist ein Tag, der uns erinnert, welche Rolle die transformative Kraft der Kunst fĂŒr eine gerechtere Zukunft spielt – und wie wir sie aktiv mitgestalten können!

Ebenfalls auf den 15. April fiel das erste JubilĂ€um der offiziellen Eintragung des ArtVenture Clubs als Verein beim Amtsgericht DĂŒsseldorf! Seitdem haben wir neue Netzwerke geschaffen, faire Arbeitsbedingungen in der Kunstwelt thematisiert und kreative Wege gefunden, um nachhaltige VerĂ€nderungen zu bewirken. Dieses Jahr wollen wir noch mehr bewegen – mit euch an unserer Seite!

In diesem Jahr fielen alle diese wichtigen Ereignisse genau auf die 41. Ausgabe unserer Monatsveranstaltung – und wir  durften Juliane Baumgarten von der Deutschen UNESCO-Kommission bei uns begrĂŒĂŸen, die uns am  15. April 2025 die Fair Culture Charta vorstellte – eine wegweisende Initiative fĂŒr faire Arbeitsbedingungen, Gleichberechtigung und Respekt fĂŒr die Umwelt in Kunst und Kultur sowie fĂŒr den Zugang zu kulturellen Ausdrucksformen fĂŒr alle. 

Im Anschluss sprachen wir mit dem Maler RenĂ© Wirths aus Berlin und den Kunsthistorikerinnen von KUNST + kaviar aus Kassel ĂŒber die zentrale Frage:

Wie lassen sich die Prinzipien der Fair Culture Charta in unserer Kunstwelt konkret umsetzen?

Die Veranstaltung wurde von Nathalie Krall (ArtVenture Club e.V., DĂŒsseldorf) und Daniel Bucher (InfoNetz Kunst, FĂŒrth) moderiert.

Henri Rousseau (geb. 1844 in Laval, gest. 1910 in Paris), Le rĂȘve (dt. Der Traum), GemĂ€lde, 1910, Öl auf Leinwand, 204,5 x 298,5 cm,
Museum of Modern Art, New York, NY, USA, Public Domain, Bild: wikimedia.org

18. MĂ€rz 2025

Salon Sessions № 1:
Die Kunst der gleichen Bezahlung

Der ArtVenture Club im MĂ€rz

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✹ Willkommen bei unseren Salon Sessions! In diesen kreativen Kunstweltdialogen steht der Austausch auf Augenhöhe im Mittelpunkt – und Du gestaltest die Veranstaltung aktiv mit! Alle Fragen, die Dich zum Thema bewegen, kannst Du bereits im Vorfeld fĂŒr unsere Expert:innen einreichen. Nutze dazu einfach unser Online-Formular.

Der Gender Pay Gap ist kein abstraktes Zahlenspiel – er betrifft uns alle. Wenn Frauen in der Kunstwelt schlechter bezahlt werden, hat das Folgen fĂŒr die gesamte Branche: Honorare bleiben niedrig, finanzielle Unsicherheit wĂ€chst, und die Vielfalt kreativer Perspektiven leidet. Faire Bezahlung ist keine Frage des Geschlechts, sondern eine Grundvoraussetzung fĂŒr eine nachhaltige, gerechte und zukunftsfĂ€hige Kunstwelt. Wer bessere Arbeitsbedingungen fĂŒr Frauen schafft, verbessert sie fĂŒr alle.

FĂŒr uns im ArtVenture Club steht der Frauenmonat MĂ€rz daher sowohl fĂŒr “von Frauen fĂŒr Frauen” als auch fĂŒr #zusammengemeinsam. Wir betrachten die Herausforderung gleicher Bezahlung genderĂŒbergreifend, intersektional und ganzheitlich. Denn die bestehenden MissstĂ€nde gehen uns alle an – und ihre Überwindung ist unser gemeinsamer Auftrag fĂŒr eine gerechtere Kunstwelt.

Wie wir gemeinsam etwas verÀndern können? Genau darum ging es in unserer ersten Salon Session am 18. MÀrz 2025.

Uta Zech, Kampagnenleiterin des Equal Pay Day beim BPW Germany e.V., brachte wertvolle Einblicke aus dem Arbeitsmarkt mit, wÀhrend wir den Fokus gezielt auf die Kunstbranche richteten. Martin Speer berichtete zudem von seiner Erfahrung als HeForShe-Botschafter von UN Women und Mitglied im Gender Equality Advisory Council der G7 und zeigte auf, wie MÀnner aktiv zur Lösung beitragen und den gesellschaftlichen Wandel mitgestalten können. Gemeinsam analysierten wir die Mechanismen ungleicher Bezahlung und suchten nach konkreten Wegen, sie zu verÀndern:

    • Wie steht es um den Gender Pay Gap in der Kunstwelt? 
    • Welche branchenspezifischen Mechanismen verstĂ€rken ihn? 
    • Welche politischen, strukturellen und individuellen Lösungen braucht es? 
    • Wie können wir bessere Honorare verhandeln und welche Netzwerke helfen uns, sichtbar(er) zu werden? 
    • Und wie können besonders auch MĂ€nner Teil der Lösung sein?

Die Veranstaltung wurde von Nathalie Krall, Kunsthistorikerin, DĂŒsseldorf, und Dr. Stefan Borchardt, Kunsthistoriker, Worpswede moderiert.

Tibout Regters (geb. 1710 in Dordrecht, gest. 1768 in Amsterdam), Eine Frau, die in einer Nische Geld zĂ€hlt, im Hintergrund ein Archiv, GemĂ€lde, 1753, Öl auf Kupfer, 35,0 x 28,7 cm, Privatsammlung, Public Domain, Bild: christies.com

18. Februar 2025

Berufs-Bilder № 3:
Werner Murrer: Rahmenexperte

Der ArtVenture Club im Februar

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RÜCKBLICK
Berufs-Bilder № 3: Werner Murrer – Zwischen Sherlock Holmes und Provenienzforschung
Ein Blick ĂŒber den Bildrand, der bewegt und inspiriert

Wie oft sehen wir ein Kunstwerk – und ĂŒbersehen dabei den Rahmen? Bei unserer dritten Ausgabe der Berufs-Bilder hat uns Werner Murrer, Rahmenexperte, Kurator und Dozent aus MĂŒnchen, mit seiner Leidenschaft fĂŒr Rahmen eine ganz neue Perspektive eröffnet. Im GesprĂ€ch mit der Kunsthistorikerin Waltraud Lenhart von Beruf Kunstvermittlung e.V. zeigte er uns: Der Rahmen ist nicht nur Beiwerk – er ist Teil der Kunst, Teil ihrer Geschichte und oft ein stiller ErzĂ€hler vergangener Zeiten.

Werner Murrer nahm uns mit auf eine Reise, die irgendwo zwischen hingebungsvollem Handwerk und akribischer Detektivarbeit liegt. Wie ein Sherlock Holmes der Kunstwelt spĂŒrt er originale Rahmen auf, rekonstruiert verloren geglaubte Fassungen und macht sichtbar, was hĂ€ufig im Schatten des Bildes bleibt. Dabei spĂŒrte man in jedem seiner Worte: Hier spricht jemand, der sowohl ĂŒber Rahmen redet, als auch ĂŒber Werte, ĂŒber das Bewahren von Geschichte und das achtsame Sehen.

Die Diskussion berĂŒhrte viele Ebenen: von der Herausforderung, originale Rahmen zu erhalten, ĂŒber die Rolle von Museen und Sammlungen bis zur Verantwortung der Restaurierung. Werner Murrer sprach davon, die Zeitspuren an Rahmen zu bewahren – ein PlĂ€doyer gegen das glatte Perfekte und fĂŒr das gelebte Authentische. Besonders bewegend war sein Hinweis darauf, wie oft originale Rahmungen bei weniger bekannten KĂŒnstler:innen – vor allem weiblichen – ĂŒbersehen werden. Ein Gedanke, der zum Innehalten und Nachdenken einlud.

Waltraud Lenhart lenkte das GesprĂ€ch auf die Bedeutung der Rahmenforschung fĂŒr die Kunstgeschichte. Gemeinsam reflektierten sie die Herausforderungen, aber auch die Chancen fĂŒr junge Kunsthistoriker:innen: Denn hier liegt ein nahezu unerforschtes Feld, ein Berufszweig, der Neugier, Ausdauer und einen geschulten Blick fordert. Werner Murrer selbst ist das beste Beispiel dafĂŒr, wie man aus Faszination und Eigeninitiative eine Berufung machen kann. Seine ErzĂ€hlungen ĂŒber umstrittene Rahmungen – etwa bei van Gogh im Kröller-MĂŒller-Museum – zeigten, wie sensibel dieser Bereich ist und wie wichtig fundiertes Wissen und ein respektvoller Umgang mit dem kulturellen Erbe sind.

Neben den großen Namen der Kunstgeschichte kamen auch die zeitgenössischen KĂŒnstler:innen zur Sprache. Werner Murrer betonte kreative Lösungen, kostengĂŒnstige Alternativen und die Notwendigkeit, auch in diesem Bereich weiterzudenken. Sein Appell: Sehen lernen, hinter die OberflĂ€che blicken – bei der Kunst ebenso wie im Leben.

Diese Ausgabe unserer Berufs-Bilder war viel mehr als ein GesprĂ€ch. Sie war eine Einladung zum Perspektivwechsel, zum genaueren Hinsehen und zum Hinterfragen scheinbarer NebensĂ€chlichkeiten. Rahmen, so wurde uns klar, können BrĂŒcken schlagen: zwischen Kunst und Betrachter:in, Vergangenheit und Gegenwart, Handwerk und Wissenschaft.

Mit den Berufs-Bildern möchten wir zeigen, wie vielfĂ€ltig die Wege in der Kunstwelt sein können. Werner Murrer ist mit seinem Beruf ein inspirierendes Beispiel dafĂŒr, wie man mit Leidenschaft, Resilienz und einer Prise detektivischem SpĂŒrsinn die Kunstwelt bereichern kann. FĂŒr alle, die ĂŒber den Bildrand hinausschauen wollen, war dieser Abend eine Bereicherung – und ein Impuls, die oft ĂŒbersehenen Details kĂŒnftig mit anderen Augen zu sehen. (NK)

Die Veranstaltung wurde von Waltraud Lenhart (Kunsthistorikerin und Vorsitzende Beruf Kunstvermittlung e.V., MĂŒnchen) und Nathalie Krall (Kunsthistorikerin und Vorsitzende ArtVenture Club e.V., DĂŒsseldorf) moderiert.

David Teniers der JĂŒngere (get. 1610 in Antwerpen, gest. 1690 in BrĂŒssel), Erzherzog Leopold Wilhelm in seiner Galerie in BrĂŒssel, GemĂ€lde, 1647–1651, Öl auf Kupfer, 104,8 x 130,4 cm, Museo del Prado, Madrid, Spanien, Public Domain, Bild: museodelprado.es

21. Januar 2025

Offener Salon

Der ArtVenture Club im Januar

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Herzlich willkommen im neuen Jahr im ArtVenture Club!

Draußen trĂ€umte das neue Jahr noch still und leise unter einer dicken Schneedecke vor sich hin. Drinnen waren wir indes schon eifrig am Denken, Planen und Organisieren fĂŒr all die spannenden Inhalte und Projekte, die uns 2025 erwarten. Voller Vorfreude haben wir im vergangenen Jahr die Samen gepflanzt und warteten nun gespannt darauf, dass die ersten FrĂŒhlingsboten ihre Köpfe zeigen. đŸŒ±

In der Kunstwelt erwartet uns ein aufregendes Jahr voller bedeutender Meilensteine fĂŒr VölkerverstĂ€ndigung, Kulturvielfalt und Gleichberechtigung:

Diese JubilĂ€en erinnern uns daran, wie viel wir alle gemeinsam durch KreativitĂ€t und Kooperation erreichen können. Gleichzeitig erinnern sie uns daran, wie wichtig es in diesen Zeiten bleibt, dass wir uns alle auf individueller und institutioneller Ebene jeden Tag fĂŒr eine nachhaltige, gerechte und wandlungsfĂ€hige Kunstwelt der Zukunft einsetzen – fĂŒr positive Bilder und hoffnungsvolle ErzĂ€hlungen fĂŒr Morgen!

Wie diese Meilensteine unsere Arbeit im ArtVenture Club  e.V. im Jahr 2025 prĂ€gen und welche davon wir besonders in den Fokus rĂŒcken, darĂŒber sprachen wir in unserer ersten Monatsveranstaltung als offener Salon.

Der Begriff Salon knĂŒpft an die Tradition unseres GRÜNDER*INNENSALONS aus den Jahren 2020 und 2021 an und lĂ€dt Dich ein in einen offenen, inklusiven Raum fĂŒr GesprĂ€che ĂŒber Kunst, Projekte und die Zukunft. Hier ist Platz fĂŒr TrĂ€ume und Visionen – ein Ort, an dem KreativitĂ€t und Inspiration aufeinandertreffen.

Unser Januar-Salon steht ganz im Zeichen von RĂŒckblick und Ausblick, in dem wir erzĂ€hlen und erfahren wollen: Was war 2024? Was bringt 2025?

Die Veranstaltung wurde von Nathalie Krall (Kunsthistorikerin und Initiatorin ArtVenture Club e.V., DĂŒsseldorf) moderiert.

Richard Samuel (fl. 1770, gest. 1787), Portraits in the Characters of the Muses in the Temple of Apollo (dt. Bildnisse als Musen im Temple von Apollo), GemĂ€lde, 1778, Öl auf Leinwand, 132,1 x 154,9 cm, National Portrait Gallery, London, UK, Public Domain, Bild: npg.org.uk