Veranstaltungen
17. September 2024
Berufs-Bilder â 2 â Kunstvermittlung
Der ArtVenture Club im September
Im September stellen wir die Frage der Fragen: “Kunst(-geschichte)? Und was kann man damit machen?”
Im ArtVenture Club greifen wir diese Frage in unserer Serie “Berufs-Bilder” auf und begrĂŒĂen in unserer zweiten Ausgabe Expertinnen aus verschiedenen Bereichen der Kunstvermittlung!
Nach einem spannenden Impuls von unseren Kolleginnen vom Beruf Kunstvermittlung e.V. mit Sitz in MĂŒnchen wollen wir in einer gemeinsamen Diskussion diesen zentralen TĂ€tigkeitsbereich fĂŒr Kunsthistoriker:innen und KĂŒnstler:innen beleuchten und greifbar machen.
đ€·ââïž Wie wird man eigentlich Kunstvermittler:in?
đĄ Welche FĂ€higkeiten sind wichtig?
đ Wie schlĂ€gt man die BrĂŒcke zwischen Kunst und Publikum?
đ Und warum ist es ĂŒberhaupt so wichtig, Kunst und Kultur zu erleben und erlebbar zu machen?
Die Kunstvermittlung ist in der Kunstwelt eine Querschnittsdimension, die alle Bereiche und Themen berĂŒhrt. So stellten wir bereits im MĂ€rz 2021, im GRĂNDER*INNENSALON, dem VorgĂ€ngerformat unseres ArtVenture Clubs, die Frage nach Kunstvermittlung und Digitalisierung. Mitten in der Corona-Pandemie, angesichts geschlossener Museen und abgesagter Ausstellungen, sprachen wir ĂŒber Herausforderungen und Möglichkeiten des Digitalen fĂŒr die Kunstvermittlung. Dreieinhalb Jahre spĂ€ter ist es nun auch an der Zeit, einen Blick auf die Entwicklungen zu werfen:
đŠ Was hat sich durch die Pandemie in der Kunstvermittlung verĂ€ndert?
đ€ł Welche Strategien im digitalen Raum waren erfolgreich (oder auch nicht)?
đšâđ« Und wohin kann sich die Vermittlung in der Kunstwelt der Zukunft entwickeln?
Gemeinsam mit unseren groĂartigen Expertinnen aus der Kunstvermittlung laden wir euch also herzlich ein, am
Dienstag, 17. September 2024, 18 Uhr ĂŒber Zoom
ĂŒber ihren Werdegang, ihren Berufsalltag und die schönen und fordernden Facetten des Berufs-Bildes zu sprechen.
Wir freuen uns sehr, wenn ihr dabei seid und all die Fragen mitbringt, die euch zur Kunstvermittlung schon immer bewegten!
Zur Anmeldung geht es ĂŒber Eventbrite unter: https://artventure-club-september-2024.eventbrite.de
Wie immer ist die Teilnahme kostenlos, jedoch freuen wir uns sehr ĂŒber euren WertschĂ€tzungsbeitrag. Jede UnterstĂŒtzung hilft uns sehr, den ArtVenture Club fortzusetzen.
Euer Team vom ArtVenture Club Â
Louis BĂ©roud (geb. 1852 in Lyon, gest. 1930 in Paris), Im Louvre, mit Veroneses “Das Hochzeitsmahl zu Kana” im Hintergrund, 1889,
Ăl auf Leinwand, 46,0 x 38,5 cm, gemeinfrei, Privatsammlung, Bild:Â invaluable.com
20. August 2024
Eine Ausstellung zu Bernhard Hoetger als Gradmesser gesellschaftlichen Klimawandels
Der ArtVenture Club im August
Hitzewellen und SchauerstĂŒrme â Eine Ausstellung zu Bernhard Hoetger als Gradmesser gesellschaftlichen Klimawandels
Der UniversalkĂŒnstler Bernhard Hoetger (1874â1949) gehört als Bildhauer, Architekt, Kunsthandwerker und Maler zu den eigenwilligsten Gestalten der deutschen Kunst im 20. Jahrhundert.
Die Rezeption seines Werks war von Beginn an gespalten â hier enthusiastischer Zuspruch, dort schroffe Ablehnung. Einerseits unbeirrbar, geradlinig und eigensinnig, doch zugleich vielseitig, wandelbar und anpassungsfĂ€hig war Hoetger stets bereit, sich fĂŒr seine Kunst mit Menschen und ZeitlĂ€uften zu verbĂŒnden, von der Pariser Avantgarde bis zur Nazi-Diktatur.
Aus seinen Wandlungen zwischen Sonnensehnsucht und Höhlenkult ergeben sich nicht nur WidersprĂŒche und Irritationen, die bis heute nachwirken. Gerade im Hinblick auf akute gesellschaftliche Debatten erweist sich Hoetgers Leben und Werk als brennend aktuell â als heiĂes Eisen.
In diesem Jahr setzen sich im Rahmen der JubilĂ€umsausstellung “Bernhard Hoetger. Zwischen den Welten” gleich drei Museen im niedersĂ€chsischen Worpswede, Hoetgers ehemaliger WirkungsstĂ€tte, mit diesem nicht unumstrittenen KĂŒnstler auseinander. Die Ausstellungen bieten Einblicke in die kulturellen und sozialen UmbrĂŒche seiner Zeit und zeigen in mutiger Auseinandersetzung mit Hoetgers Leben und Schaffen wichtige AnsĂ€tze auf, wie in der Kunstgeschichte auch schwieriges kulturelles Erbe kritisch gewĂŒrdigt werden kann.
Was genau eine kritische WĂŒrdigung bedeutet und wie das in Worpswede aussieht, erlĂ€uterte uns der Kurator der Ausstellungssektion “Licht und Schatten”, Dr. Stefan Borchardt.
Bernhard Hoetger (geb. 1874 in Dortmund, gest. 1949 in Interlaken), Lee Hoetger, 1913, Bronze, Museen BöttcherstraĂe,
Paula Modersohn-Becker Museum, Bremen, Foto: Museen BöttcherstraĂe / Mel SchuÌtt, museen-boettcherstrasse.de
16. Juli 2024
Kunst & Cocktails â 3
Der ArtVenture Club im Juli
FĂŒr unsere mittlerweile dritte Ausgabe unserer Serie “Kunst & Cocktails” durften wir die MĂŒnchner Kunsthistorikerin und freie Kunstvermittlerin Urte Ehlers bei uns begrĂŒĂen, die ihr persönliches Lieblingskunstwerk vorstellte â das Mausoleum der römischen Kaiserin Galla Placidia in Ravenna.
Hier wich sie von der ĂŒblichen kunstwissenschaftlichen Methodik von Beschreibung â Analyse â Interpretation ab und sprach stattdessen vor allem ĂŒber das emotionale Erlebnis von Kunst.
Warum gibt es Kunstwerke, die uns schon in Kinderjahren so sehr beeindrucken, dass sie uns ein ganzes Leben lang begleiten?
Wie kann uns das Erleben von Kunst zu TrĂ€nen rĂŒhren? Oder zu ĂŒberschwĂ€nglicher Freude?
Galla Placidia (Auftraggeberin), Mausoleum der Galla Placidia, 425â430 (SpĂ€tantike), byzantinische Architektur, UNESCO-Welterbe, Ravenna, Italien,
Fotos: wikiwand.com
18. Juni 2024
Der Verein stellt sich vor
Der ArtVenture Club im Juni
VereinsgrĂŒndung, Anerkennung der GemeinnĂŒtzigkeit, Eintrag im Vereinsregister, Auswahl fĂŒr den “Vierten Staatenbericht zur Umsetzung der UNESCO-Konvention zur Vielfalt kultureller Ausdrucksformen in und durch Deutschland” und jĂŒngst Aufnahme in das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit â das Jahr 2024 war bisher schon gepflastert mit Meilensteinen! Und auch die Zukunft hĂ€lt viel Spannendes fĂŒr den ArtVenture Club bereit!
Zur Jahresmitte luden wir euch daher ganz herzlich ein, mit uns ĂŒber die Zukunft unseres Vereins zu sprechen.
WofĂŒr steht der ArtVenture Club bisher?
Welche VerĂ€nderungen bringt der offizielle Status als gemeinnĂŒtziger Verein mit sich?
Welche Themen und AktivitÀten sollen stÀrker in den Mittelpunkt gestellt werden?
Welche Inhalte und Formate könnt ihr fĂŒr eure Arbeit und euer Leben als Kunstweltakteur:innen gebrauchen?
Was wĂŒnscht ihr euch fĂŒr die Zukunft des ArtVenture Clubs?
Und wie können wir zusammen und gemeinsam unsere Ziele, WĂŒnsche und Visionen fĂŒr die Kunstwelt der Zukunft vorantreiben?
Anicet Charles Gabriel Lemonnier (geb. 1743 in Rouen, gest. 1824 in Paris), Lesung des Werkes LâOrphelin de la Chine von Voltaire im Salon der Madame Geoffrin, GemĂ€lde, ca. 1755, Ăl auf Leinwand, 129,5 x 196,0 cm, ChĂąteau de Malmaison, Rueil-Malmaison, Frankreich, gemeinfrei, CC BY 4.0, Bild: essentiels.bnf.fr
21. Mai 2024
Vielfalt fördern und Zukunft gestalten
Der ArtVenture Club im Mai
PĂŒnktlich zu unserer 30. Veranstaltung gab es viele Neuigkeiten: Der ArtVenture Club ist seit dem 15. April 2024 â dem UNESCO-Weltkunsttag â als gemeinnĂŒtziger Verein eingetragen! Diese besonderen Meilensteine feierten wir â passend zum UNESCO-Welttag der kulturellen Vielfalt fĂŒr Dialog und Entwicklung â am 21. Mai 2024.
Als Gast durften wir Zsuzsanna Aszodi, die Referentin fĂŒr Kulturpolitik der Deutschen UNESCO-Kommission bei uns begrĂŒĂen, die uns sowohl die “UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen” als auch den kommenden “Vierten Staatenbericht zur Umsetzung der UNESCO-Konvention zur Vielfalt kultureller Ausdrucksformen in und durch Deutschland” vorstellte.
Besonders erfreulich: Der ArtVenture Club ist eine von 104 MaĂnahmen, die von der UNESCO fĂŒr den Staatenbericht ausgewĂ€hlt wurden! Wir tragen diese Auszeichnung mit groĂem Stolz, sehen sie dabei jedoch vor allem als Auftrag, unser Engagement fĂŒr die Kunstweltakteur:innen fortzusetzen und zu intensivieren.
Alle diese Erfolge sind nur dank unserer gemeinsamen Arbeit möglich. Darum feierten wir gemeinsam, in dem wir ĂŒberlegten, wie wir kulturelle Vielfalt fördern und eine gerechte, nachhaltige und inklusive Kunstwelt der Zukunft gestalten können.
(Die Veranstaltung wird von den Kunsthistoriker:innen Nathalie Krall und Dr. Stefan Borchardt moderiert.)
Nathalie Krall, Vielfalt in der Kunstgeschichte, Montage, 2024, jpg, 1.360 x 2.417 Pixel, 96 dpi, 429 KB (439.733 Bytes), CC BY-NC-ND 4.0
16. April 2024
KĂŒnstl(er)i(s)che Intelligenz
Der ArtVenture Club im April
Die KI ist lĂ€ngst den MaschinenrĂ€umen und Rechenzentren entkommen und hat ihren Weg in die Ateliers, Galerien und Museen gefunden. WĂ€hrend KĂŒnstler:innen bereits seit Mitte der 1960er-Jahre Computeralgorithmen nutzen, um Generative Kunst (â siehe hierzu auch unser Kunstweltglossar) zu schaffen, ist die technische Entwicklung nun derart fortgeschritten, dass KI-Modelle kreative Texte generieren sowie komplexe visuelle Konzepte verstehen und in Bildern darstellen können. Tiefgreifende Fragen nach Ethik, gesellschaftlichen Implikationen, kreativer Autoren- und Urheberschaft kommen auf â und schlieĂlich nach der Rolle des Menschen in der kĂŒnstlerischen Schöpfung insgesamt. Gleichzeitig eröffnet die KI neue Gedanken- und SpielrĂ€ume, inspiriert und provoziert und steht gleichermaĂen fĂŒr Wandel, Möglichkeit und Herausforderung.
Auf vielfachen Wunsch wandten auch wir uns im April 2024 dem Thema Kunst, KreativitĂ€t und KI. Gemeinsam sprachen wir darĂŒber, wie kĂŒnstliche Intelligenz die Erschaffung, die Wahrnehmung und das Erfahren von Kunst und Design grundlegend verĂ€ndern kann. Dazu hörten wir einen spannenden Impuls der DĂŒsseldorfer KĂŒnstlerin Gesine Kikol ĂŒber ihre Begegnung mit der KĂŒnstlichen Intelligenz und wie sie KI in ihrer kĂŒnstlerischen Arbeit einsetzt.
Im Anschluss diskutierten wir zusammen mit dem visuellen Denker Chrispy Simon aus Berlin ĂŒber die Möglichkeiten, die KI fĂŒr uns bereithĂ€lt, und die Herausforderungen, die es zu meistern gilt.
Nathalie Krall & Dall-e, Paint to Pixel, 2024, KI-generiertes Bild mit manueller Bearbeitung, jpg,
1024 x 1024 Pixel, 1,60 MB (1.683.094 Bytes), CC BY-NC-ND 4.0
UMFRAGEERGEBNISSE
Bei unserer Online-Veranstaltung zur KĂŒnstlichen Intelligenz in der Kunstwelt nutzten wir die Gelegenheit, bei unseren Teilnehmenden abzufragen, wie sie aktuell zur KI stehen. Hier sind die Ergebnisse im Ăberblick:
đ Frage 1: NUTZUNGSHĂUFIGKEIT
Die Nutzung von KI in der Kunstwelt ist noch begrenzt. Die meisten Teilnehmenden verwenden sie kaum oder gar nicht.
đ»Â Frage 2: EINSATZGEBIETE
Die Nutzung von KI konzentriert sich hauptsÀchlich auf Recherche, Forschung und Texterzeugung. Andere Anwendungen wie Ideengenerierung oder Bildschöpfung sind weniger verbreitet.
â Frage 3: KI FĂR TEXTE
Die Mehrheit steht der Nutzung von KI fĂŒr Texte positiv gegenĂŒber und sieht sie als Möglichkeit fĂŒr mehr KreativitĂ€t und Effizienz. Ein betrĂ€chtliche Anzahl ist sich jedoch noch unsicher und möchte weitere Forschungen abwarten.
đšÂ Frage 4: KI FĂR BILDER
Die Mehrheit sieht die Nutzung von KI fĂŒr die Bilderzeugung positiv und als Bereicherung fĂŒr den kreativen Prozess. Einige Ă€uĂern jedoch Bedenken zur Einzigartigkeit von Kunst und möchten weitere Informationen sammeln.
đĄÂ FAZIT
Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Kunstwelt langsam die Möglichkeiten von KI entdeckt und ihre eigenen Ansichten entwickelt. WÀhrend einige begeistert sind, bleiben andere noch skeptisch. Die Vielfalt der Meinungen zeigt, dass das Thema weiter erforscht und diskutiert werden sollte.
Wir kommen vorlĂ€ufig zu dem Schluss, dass KI â wie frĂŒhere Innovationen auch â das Potenzial hat, die Grenzen der Kunst zu erweitern. Dennoch sollte KI als Werkzeug betrachtet werden und nicht als eigenstĂ€ndige Methode.
Und wir kommen zu dem Schluss, dass wir uns im ArtVenture Club weiterhin mit diesem wichtigen Thema beschĂ€ftigen wollen! đ
19. MĂ€rz 2024
Berufs-Bilder â 1
Der ArtVenture Club im MĂ€rz
Nora Huszka: One-(wo)man Band đ©âđš
Der Frauenmonat MĂ€rz steht mit dem Equal Pay Day am 6. MĂ€rz sowohl fĂŒr die wichtige Diskussion um gleiche Bezahlung, als auch mit dem Internationalen Frauentag am 8. MĂ€rz fĂŒr Empowerment, SolidaritĂ€t und mehr Sichtbarkeit fĂŒr Frauen und ihre Leistungen in allen Bereichen der Gesellschaft. Im ArtVenture Club nutzten wir den Frauenmonat 2024 als farbenfrohen Hintergrund fĂŒr das Kick-Off unserer langersehnten neuen Serie “Berufs-Bilder”!
Mit diesem Format möchten wir die Vielfalt der TĂ€tigkeitsfelder in der Kunstwelt zeigen und auĂergewöhnliche, insbesondere freiberufliche und (solo-)selbstĂ€ndige Akteur:innen vorstellen, die sich unerschrocken den Herausforderungen der Kunstszene stellen oder sich mutig ganz neue Wege bahnen â ob in der Kunstvermittlung oder Kunstproduktion, in der kunstwissenschaftlichen Forschung oder durch die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen KĂŒnstler:innen â im analogen, digitalen oder virtuellen Raum.
In unseren PortrĂ€ts prĂ€sentieren wir ganz unterschiedliche Kunstschaffende, die mit Leidenschaft und Resilienz die Kunstwelt jeden Tag gestalten und damit einen wichtigen Beitrag fĂŒr unser gemeinsames kulturelles Erbe und den gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten.
In unseren PortrĂ€ts prĂ€sentieren wir ganz unterschiedliche Kunstschaffende, die mit Leidenschaft und Resilienz die Kunstwelt jeden Tag gestalten und damit einen wichtigen Beitrag zur Vielfalt und zum Zusammenhalt unserer demokratischen Gesellschaft sowie fĂŒr unser gemeinsames kulturelles Erbe leisten.
Mit den Berufs-Bilder entfĂ€chern wir nach und nach das diverse Spektrum der beruflichen RĂ€ume in der Kunst â von klassischen TĂ€tigkeitsbereichen bis zu innovativen Unternehmungen. Speziell möchten wir mit diesem Format auch den Studierenden und Newcomer:innen Lust darauf machen, die freiberuflichen und (solo-)selbstĂ€ndigen Möglichkeiten des Kunstsektors fĂŒr sich zu erkunden.
Wir sind sehr glĂŒcklich, dass wir fĂŒr unsere Auftaktveranstaltung die auĂergewöhnliche KĂŒnstlerin und Atelierhausleiterin Nora Huszka aus Eupen in Ostbelgien gewinnen konnten. Im MĂ€rz war sie bei uns im ArtVenture Club und erzĂ€hlte uns von ihren ganz individuellen Abenteuern in der Kunstwelt. Es ist eine Geschichte von KreativitĂ€t und WillensstĂ€rke, von einer Frau in der Kunst â die gleichzeitig fĂŒr so viele Frauen in der Kunst steht â sowie vom gemeinsamen Schaffen in einer dynamischen Kunstszene. (NK)
Nora Huszka, Ohne Titel, aus der Serie Reveal, 2022, digitale Collage aus Ălmalerei und Tuschezeichnung,
Verwendung mit freundlicher Genehmigung der KĂŒnstlerin, CC BY-NC-ND 4.0, norahuszka.com
20. Februar 2024
Offenbarung und VerhĂŒllung â Fotografie heute
Der ArtVenture Club im Februar
Wir leben in einer Welt der Bilder. Mit dem Auslöser unserer Kameras inszenieren wir uns selbst und die Welt um uns; mit nur einem Klick blicken wir in öffentliche wie private RÀume.
Doch wie real sind diese Wirklichkeiten?
Wie authentisch sind diese Bilder?
Wann wird Dokumentation zu Manipulation und wo beginnt Ăberwachung?
Auch vor dem Hintergrund der immer digitaler werdenden Gesellschaft und der aktuellen politischen Debatten um KI, Deepfakes und Fake News sind diese Fragen â besonders in einem Superwahljahr â relevanter denn je. Es ist nicht zu leugnen, was fĂŒr eine zentrale Rolle die Fotografie mit all ihren schier unendlichen Möglichkeiten hierbei spielt. Bei unserer Veranstaltung im Februar widmeten wir uns zum ersten Mal diesem wichtigen Medium.
DafĂŒr freuten wir uns auf die KĂŒnstlerin Sonja Allgaier aus MĂŒnchen. Mit ihrer Kamera und ihrem poetischen Blick erkundet sie die Grenzen zwischen Offenbarung und VerhĂŒllung und nahm uns im Februar mit in die ZwischenrĂ€ume von Wirklichkeit und Inszenierung. (NK)
Unbekannte:r Fotograf:in, LoĂŻe Fuller, Fotografie, 1928, digitale Datei von Schwarz-WeiĂ-Negativ, 22,0 x 17,5 cm, Library of Congress Prints and Photographs Division, Washington, D.C., USA, Public Domain, Bild: loc.gov
16. Januar 2024
Auf zu den Sternen!
Der ArtVenture Club im Januar
Im Dezember stand es anders in den Sternen geschrieben als wir geplant hatten und wir mussten unsere winterliche Reise zur Romantik und Reformbewegung verschieben. Zum Jahresauftakt zeigte sich zum GlĂŒck direkt ein neuer Termin am Horizont und wir freuten uns, euch auch in diesem Jahr dabei zu haben!
WĂ€hrend die Tage langsam schon wieder heller wurden, nahm uns der Kunsthistoriker und Symbolforscher Axel Voss mit zu den Sternen und zeigte uns â passend zum Jahresanfang â Wege zum Neubeginn zwischen Vergangenheit und Zukunft.
In seiner Darlegung verfolgte er den Pfad einer möglichen Erneuerung, Revolte und Vision, inspiriert von Andersdenkenden in der Zeit der Romantik, einer Ăra voller unkonventioneller Ideen, die ihre eigenen Strömungen in der Kunst hervorbrachte und darin verwobene Lebenskonzepte formte.
In unserer Zeit, in der die Gesellschaft in Fragmenten zu zerfallen scheint, nutzte Axel die Vergangenheit und ihre Kunst als Quellen der Inspiration, um Wege der Wiederbelebung und des Neubeginns auszuloten. Im Wechselspiel von Vergangenheit und Gegenwart verwob er Romantik und Reformbewegung zu einem lebendigen Muster, das die Richtung fĂŒr eine mögliche Renaissance inmitten des Chaos unserer Zeit weist. (NK) âš
Caspar David Friedrich (geb. 1774 in Greifswald, gest. 1840 in Dresden),
Der Wanderer ĂŒber dem Nebelmeer, GemĂ€lde, ca. 1817,
Ăl auf Leinwand, 94,8 x 74,8 cm, Hamburger Kunsthalle,
gemeinfrei, Bild: wikimedia.org / Bearbeitung: NK
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